Hallo Sonnenschein, heute nehme ich dich mit auf eine Erinnerung an einen Tag am Strand. Liebst du den Sommer auch so sehr wie ich? Ich bin ein absoluter Sommermensch und Tage am Meer sind für mich etwas ganz Besonderes. Sie erinnern mich unter anderem an das Kind-Sein und daran, stundenlang im Sand zu buddeln bis man ganz stolz auf Wasser trifft. Oder daran Sandburgen zu bauen und mit kleinen Eimerchen und Förmchen mit Wasser den Burggraben zu füllen und begeistert zu sein, wenn das Wasser nicht absickert. Strandtage erinnern mich aber auch an besonderen Duft. Duft nach Meer, Seetank, Sand und nach Sonnencreme. Ich liebe und genieße es! Einfach so dastehen und in den Horizont schauen. Wie viele tausende Kilometer wohl vor mir liegen, bis ich wieder aufs Land treffe? Wie tief das Wasser wohl dort hinten ist, wo es so dunkelblau schimmert? War das da hinten gerade ein Fisch oder nur die Wellen die in der Sonne Schatten aufwerfen? Das Wasser wird in gleichmäßigen Wellen angespült und meine Füße werden für kurze Zeit überdeckt - gerade so lange, bis ich ein bisschen in den Sandboden einsinke. Da spüre ich direkt unter mir etwas, wahrscheinlich Steinchen und Muscheln, die vom Wasser angespült wurden.
Bist du auch jemand, der gerne Muscheln oder Steine am Strand sammelt? Sei es beim Spazierengehen am Strand oder wenn man einfach so im warmen Sand sitzt und die Füße das Meer berühren. Eigentlich nehme ich von jedem Strandtag eine Erinnerung mit nach Hause. Ich halte Ausschau danach und plötzlich schlüpft ein kleiner Krebs aus dem Boden, ehe er genau so schnell wieder verschwunden ist. Ich muss Lächeln und freue mich, dass der kleine Krebs sich, wenn auch nur kurz, gezeigt hat. Dieses mal entdecke ich einen grauen Stein mit einer weißen Linie mittendrin. Das Meer hat die Ecken und Kanten so geformt, dass der Stein nun ein bisschen so aussieht, wie ein Herz. Ein Herz, was mich glücklich macht! Ich bin der Meinung, dass Glück viele kleine Dinge zusammen sind und der Krebs und das Herz sind schon zwei davon. Dazu kommt noch der warme Wind, der durch meine Haare weht und die Sonnenstrahlen, die auf meiner Haut ein bisschen kitzeln. Ich schließe einfach die Augen und atme ganz tief ein. In solchen Momenten bin ich einfach nur dankbar und zufrieden. Auf einmal spüre ich etwas Kühles an meiner Hand und ich kann mir schon denken, was oder besser gesagt, wer das ist. Es ist auch ein Teil, der zu meinem Glück beiträgt, es ist unsere Emmi. Sie schnüffelt an meiner Hand, in der der Stein liegt. Als hätte sie gespürt, dass dort etwas Besonderes aufbewahrt wird. Denn dort befindet sich nicht nur der Stein, sondern auch die Erinnerungen an den schönen Tag am Strand, die mich zum Lächeln bringen.
Sei gut zu dir, Elena